Am ersten Tag des Landesparteitages der AfD-Bayern (14./15. September in Greding) gab es jede Menge an Überraschungen.
Die als Mitgliederparteitag organisierte Veranstaltung zeichnete sich dadurch aus, dass der bisherige Landesvorstand wohl seine Quittung erhielt für „öffentlichkeitswirksamen Streit“ innerhalb des Gremiums und in der Zusammenarbeit mit der Landtagsfraktion.
So wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder am 1. Wahltag komplett abgewählt.
Für den neuen Vorsitz kandidierten als Hauptakteure überraschend nun doch Frau Katrin Ebner-Steiner sowie der bisherige Vorsitzende Martin Sichert und Frau Corinna Miazga sowie zwei weitere Bewerber.
In der folgenden Stichwahl konnte sich Frau Miazga als neue Vorsitzende gegen Katrin Ebner-Steiner durchsetzen.
Als weitere Stellvertreter wurden Herr Hans-Jörg Müller, Herr Gerd Mannes und Martin Böhm aus Coburg gewählt. Letzterer konnte sich in der Stichwahl gegen Martin Hebner durchsetzen.
Auch die Positionen des Schatzmeisters und seines Stellvertreters wurden neu besetzt. Christoph Müller wurde durch Peter Eggen, einem ehemaligen Betriebsprüfer der Finanzbehörden, ersetzt. Reiner Gross, ein Angestellter der Bay. Landesbank, wurde sein Stellvertreter.
Und wieder einmal hat die AfD damit bewiesen, dass sie durchaus bereit und fähig ist, ein neues Team aufzustellen, wenn sich jemand gegen die Parteibasis stellt.
Während die neue Vorsitzende in ihrer Bewerbungsrede darauf verwies, dass die AfD weniger ein Problem mit der Politik sondern vielmehr ein Imageproblem aufweise, griffen die Bewerber Sichert und Ebner-Steiner die Politik der CSU und der Grünen scharf an.
So äußerten sich die Kandidaten beispielsweise hinsichtlich der Grünen, dass diese unter Führung von Claudia Roth und Anton Hofreiter dabei sind eine „Ökodiktatur“ zu installieren. Söder hingegen habe Seehofer abgelöst um der „Domina aus der Uckermark“ regelmäßig die Stiefel zu lecken.
Am zweiten Tag wurden weitere Vorstandspositionen für Schriftführer und Beisitzer gewählt. Damit wurden alle Aufgabenbereiche neu besetzt.
Hinsichtlich der Qualifikation der Einzelpersonen dürfte der neue Landesvorstand hervorragend aufgestellt sein. Der Blick ist nunmehr nach vorne gerichtet und die Mitglieder erwarten eine große Unterstützung hinsichtlich der bevorstehenden Kommunalwahlen.
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.Geschafft!
Ein langes
Arbeitswochenende
liegt hinter uns.